hier die ersten eindrücke der arbeit von hui ye, die am 28. oktober zusammen mit andrea nagl im schikaneder kino zu gast sein wird.
micro-worlding
Ausgangspunkt ist der Blick auf die Natur, auf Pflanzen, das sich Hineinzoomen, bis ins mikroskopische Bild. Dieses wird in einem Prozess der Erweiterung, Abstraktion und Modulation zur Basis der Kreation auf der Bild-, Ton- und Bewegungsebene.
Welche Sprache spricht eine Flechte?
Wie bewegt mich die Zellstruktur eines Blattes?
Und warum welkt ein Blatt in slow-motion?
Abstraktion, sterile Laborsituation, esoterischer Kitsch???
Story-board:
Lämpchen – sich beleuchten – Laborsituation – Tunnelblick – Teile werden sichtbar – man sieht nur, was man sehen will
Flechte – brüchig – verklemmt – quirlig – Symbiose von Alge und Pilz – Bartflechte – Melancholia
Text – liquid body, light, Photosynthese, Symbiose, longtide, brüchig, saftig – Bild Mikroskop-Aufnahmen – Bruch
Blatt – Blick ins Innere – Blattstruktur – Pattern – Raumweg, vermessen, Wissenschaft – abstrakt, großräumig – tiefer ins Innere des Blattes, hinein ins Schwammgewebe – weiter in die Zelle, Zellkern – die Essenz – Störungen, Tumorzellen – das Organische, Schwingende, Lebendige – liquid body – midtide, longtide, in der alles schwingt – sich connecten (“mit dem Universum”), der Arm bewegt sich von allein (welkendes Blatt) – slow-motion, er, sie, es bewegt sich, woher?
Konzept – Hui Ye & Andrea Nagl
Choreographie, Tanz – Andrea Nagl
Audio-visuelle Inszenierung – Hui Ye
http://huiye.wordpress.com
http://www.naglandrea.com/
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